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Aktuelles Thema

Der Begriff des Stalking basiert auf dem englischen Verb „so stalk“, er leitet sich aus der Jägersprache ab und bedeutet „pirschen, anschleichen oder das Einkreisen der Beute“.
Stalker verfolgen ihre Opfer, sie stellen ihnen nach, belästigen und bedrohen.

Stalking steht für eine Vielzahl von Verhaltensweisen, denen Betroffene ausgesetzt sind, z. B.

  • Telefonterror
  • versenden unerwünschter SMS/eMails/Briefe
  • verschicken von Geschenken
  • bestellen von Dienstleistungen im Namen der Betroffenen
  • Sachbeschädigung
  • sexuelle Belästigungen
  • Körperverletzungen
  • und im schlimmsten Fall Tötungen.

Stalker verfolgen, observieren und beobachten die Betroffenen an deren Wohnort, Arbeitsplatz, unterwegs oder sogar am Urlaubsort.

Folgen für die Opfer

Die Auswirkungen auf die Opfer sind mannigfaltig und können das ganze Leben beeinflussen. Stalkingopfer werden in ihrem sozialen Leben eingeschränkt. Dies kann bis zu völliger Isolation führen. Die Unvorhersehbarkeit des Verhaltens des Stalkers führt häufig zu einem Gefühl des Kontrollverlustes für die Opfer. Sie leiden unter Angstgefühlen, Schlafstörungen, Depressionen bis hin zu Suizidgedanken und Symptome der Posttraumatischen Belastungsstörung.
An diesen Folgen wiederum zerbrechen Partnerschaften und entwickeln betroffene Kinder Verhaltensauffälligkeiten.

Stalking – das Problem von Einzelpersonen?

Zunächst wurde vermutet, dass hauptsächlich Prominente und gesellschaftlich mit Autorität und Sozialprestige versehene Berufsgruppen wie Professoren, Ärzte und Therapeuten das Interesse von Stalkern auf sich ziehen. Mittlerweile kristallisiert sich mehr und mehr heraus, dass nahezu jeder das Opfer von Stalking werden kann. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass die Leiden der Betroffenen zu krankheitsbedingten Fehlzeiten bis hin zur Berufsunfähigkeit führen können.
Die Vereinzelung in unserer Gesellschaft führt dazu, dass immer mehr Menschen allein leben und so im Falle der Bedrohung ohne Schutz durch die Familie oder den Partner sind. Das ermutigt den Stalker, denn er hat kaum negative Konsequenzen seines Tuns zu befürchten. Es ist zu vermuten, dass es Stalking schon immer gegeben hat. Allerdings macht die moderne Technologie der Kommunikationsmittel es Stalkern einfacher denn je Opfer optimal zu überwachen und zu bedrohen.

Rechtliche Situation

Zur Zeit wird im Bundestag eine Gesetzesvorlage diskutiert, nachdem Stalking ein Straftatbestand werden könnte, der mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft werden kann. In besonders schweren Fällen könnte dann eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren verhängt werden.
Das wäre eine erhebliche Erleichterung für die Betroffenen, die jetzt den mühsamen Privatklageweg gehen müssen.

Wie kann Stalkingopfern geholfen werden?

Betroffene brauchen rechtlichen Rat. Darüber hinaus benötigen sie aber dringend Unterstützung, um ihr aus den Fugen geratenes Leben wieder zu stabilisieren. Gespräche, Konzepte und Coachings helfen den Opfern Perspektiven zu entdecken und den Mut aufzubringen neue Lösungsstrategien zu entwickeln. In einigen Fällen ist es aber auch unbedingt erforderlich, konkrete Schutzmaßnahmen zu treffen, um schwere körperliche Übergriffe zu verhindern.

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